Um einen Biegeversuch ordnungsgemäß durchzuführen, müssen mehrere Schritte befolgt werden, von denen der erste die sorgfältige Vorbereitung der Probe beinhaltet. Dabei wird ein Probestück auf die vorgegebenen Abmessungen zugeschnitten, um sicherzustellen, dass es die Eigenschaften des Materials genau wiedergibt.
Sobald die Probe fertig ist, folgt die Einrichtungsphase, in der die Probe strategisch auf zwei Ambosse oder Dorne gelegt wird, um die richtige Ausrichtung zu gewährleisten.
Anschließend beginnt die Belastungsphase, in der allmählich Kraft auf einen bestimmten Bereich der Probe ausgeübt wird, um eine Biegung zu bewirken. Während dieses Prozesses ist eine aufmerksame Beobachtung unerlässlich, da das Material auf Anzeichen von Verformungen oder Brüchen überwacht wird.
Im weiteren Verlauf der Prüfung müssen die Ergebnisse unbedingt aufgezeichnet werden; die Aufzeichnung der angewandten Kraft an der Stelle der Verformung oder des Bruchs ist für eine umfassende Datenerfassung von entscheidender Bedeutung.
Nach Abschluss der Prüfung erfolgt eine gründliche Analyse der Ergebnisse, bei der Faktoren wie Biegeradius und Materialstärke bewertet werden, um die Eignung des Materials für die vorgesehene Anwendung zu ermitteln. Dieser systematische Ansatz gewährleistet eine umfassende Bewertung der Duktilität und Festigkeit des Materials durch das Biegeprüfverfahren.